Früherkennung und -intervention
Was verstehen wir unter Früherkennung / Frühintervention
Unter Früherkennung verstehen wir das frühzeitige Erkennen von Entwicklungen, Auffälligkeiten und Ereignissen, die zu Sucht- und/oder anderen Problemen führen können, und das frühzeitige Intervenieren zur Stabilisierung und Verbesserung der Situation.
Warum erachten wir Früherkennung als wichtig?
Untersuchungen und unsere Erfahrungen zeigen, dass die Bereitschaft von Jugendlichen zu risikoreichem und gesundheitsschädigendem Verhalten (z.B. Suchtmittelkonsum) zunimmt. Experimentieren und Grenzen ertasten sind wichtige Inhalte dieser Lebensphase. Jugendliche sind sich jedoch der Gefahren des oftmals damit verbundenen risikoreichen Verhaltens nicht immer bewusst.
Oft wird das Potential, das die Früherkennung von suchtgefährdeten, bzw. in ihrer Entwicklung gefährdeten Jugendlichen bietet, unterschätzt. Früherfassungsprojekte fördern die Zusammenarbeit der Lehrkräfte, die Vernetzung mit Personen und Institutionen im Umfeld der Jugendlichen. Sie befassen sich mit alltäglichen Risiko- und Schutzfaktoren in Familie, Schule und Lehrbetrieb. Die Früherkennung schränkt ihren Blickwinkel nicht auf die Suchtthematik ein, sondern berücksichtigt alle Arten von auffälligem Verhalten wie auch Gewalttätigkeit.
Mit einer frühzeitigen und der Situation angemessenen Unterstützung der Betroffenen und ihren Bezugspersonen (Eltern, Lehrpersonen, Lehrmeister o.a.) kann z.B. eine allfällige Suchtentwicklung verhindert werden.
Im Gespräch klären wir die Ausgangslage, formulieren ein entsprechendes Ziel und das Vorgehen. Möglich ist eine Beratung, ein Coaching, eine Informationsveranstaltung oder fachliche Unterstützung für Schulen, Vereine oder Ausbildungsbetriebe. Wir informieren gezielt, vermitteln ein umfassendes Verständnis für die Lebenssituation Jugendlicher, stellen die Anzeichen von Gefährdung dar und zeigen konkrete Handlungsmodelle auf.